Kopfschmerzen

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Kopfschmerzen Wer öfter unter Kopfschmerzen leidet, macht sich Gedanken über die Ursachen. Das ist auch sinnvoll: Wer die Ursachen für seine Beschwerden kennt, kann sie unter Umständen ausschalten oder − wenn das nicht möglich ist − vorbeugend etwas gegen die Schmerzen unternehmen. Zwei Ursachen für Kopfschmerzen werden besonders häufig genannt: billiger Wein und Föhn. Ist an diesen Mythen etwas dran? Dieser Artikel geht diesen Phänomenen auf den Grund.

Kopfschmerzen und Wein

Wenn nach einer durchzechten Nacht der Kopf brummt, wundert sich niemand. Doch manchen Leuten bekommt auch ein einzelnes Glas Wein nicht. Die Schuld wird dann oft beim Schwefel gesucht, der vor allem in billigen Weinen in höherer Dosierung enthalten sein soll. Doch Experten bezweifeln, dass es der Schwefel ist, der für den brummenden Schädel verantwortlich ist. Im Gegenteil: Schwefeldioxid schützt den Wein vor zu starker Oxidation und vor Mikroorganismen. Außerdem bindet Schwefel Gärnebenprodukte. Ist zu wenig Schwefel im Wein, werden Gärnebenprodukte wie Acetaldehyd zu wenig gebunden und Acetaldehyd kann Kopfschmerzen verursachen.

Heute geht man davon aus, dass vorwiegend biogene Amine schuld an Beschwerden nach mäßigem Weingenuss sind. Das bekannteste biogene Amin ist Histamin, das auch im menschlichen Körper gebildet wird. Normalerweise wird Histamin durch körpereigene Enzyme wieder abgebaut. Bei knapp einem Prozent der europäischen Bevölkerung ist die Aktivität dieses Enzyms jedoch eingeschränkt: Wenn diese Menschen mit der Nahrung Histamin aufnehmen, reagieren sie mit Hautrötungen, Juckreiz, Blähungen, Übelkeit, Bauschmerzen und auch Kopfschmerzen und Migräne. Die wohl bedrohlichsten Folgen sind Atembeschwerden. Der Histamin-Gehalt von Weinen ist sehr variabel, sodass sie auch unterschiedlich gut vertragen werden.

Kopfschmerzen und Föhn

Im Alpenraum und im Alpenvorland ist die Ursache für Kopfweh bei bestimmten Wetterlagen schnell gefunden: Der Föhn ist schuld. Der warme Fallwind wird für Beschwerden wie Reizbarkeit, Müdigkeit, Blutdruckschwankungen und Kopfschmerzen verantwortlich gemacht. Auch wenn Experten wie Professor Jürgen Kleinschmid vom Münchner Institut für Gesundheits- und Rehabilitationswissenschaften den Zusammenhang zwischen Föhn und Kopfschmerzen nicht wissenschaftlich nachweisen können: Ein guter Teil der Menschen in den betroffenen Gebieten ist davon überzeugt und klagt bei Föhnwetterlagen vermehrt unter Kopfschmerzen.

Immerhin gilt als erwiesen, dass das Wetter Einfluss auf den menschlichen Organismus nimmt. Allerdings reagieren die Menschen nicht immer gleich. Auch die Tagesverfassung und die Psyche spielen eine Rolle, meint Professor Kleinschmid. Wetterfühligen Menschen wird geraten, den Beschwerden mit Entspannung, Bewegung an frischer Luft oder Wechselbädern zu Leibe zu rücken. Auch gesunde Ernährung soll einen positiven Effekt haben. Als bewährtes Hausmittel gegen Kopfschmerzen bei Föhn gilt jedoch starker Kaffee mit Zitronensaft. Auch homöopathische Mittel gegen Kopfschmerzen haben sich bei manchen Leuten bewährt.

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Quellen:
http://bkam.wordpress.com/2009/06/24/
kopfschmerzen-und-wein-boser-bube-schwefel/
http://cookionista.com/2013/05/06/what-about
-wine-weinfrage-warum-kann-man-vom-weintrinken
-kopfschmerzen-bekommen/
http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/
kopfschmerz-experte-foehn-unschuldig-909213.html
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Was tun bei Migräne?

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Migräneattacken kommen aus dem Nichts: Heftige halbseitige Kopfschmerzen, häufig kombiniert mit Übelkeit und Erbrechen, Lichtscheu und Lärmempfindlichkeit, setzen den Betroffenen für Stunden oder Tage zu und zwingen sie ins Bett. Umso wichtiger ist es, dass Patienten wissen, was bei Migräne zu tun ist. Wer rechtzeitig reagiert, kann eine Migräneattacke stoppen, bevor sie richtig begonnen hat.

Migräne: Was tun?

Die klassische Therapie einer akuten Migräneattacke ist so alt wie einfach: 1000 Milligramm Aspirin in Kombination mit ein bisschen Ruhe können Wunder wirken und die Attacke im Keim ersticken. Alternativ können andere Schmerzmittel aus der Gruppe der sogenannten “nichtsteroidalen Antiphlogistika” (entzündungshemmende Schmerzmittel) genommen werden, dazu zählen Ibuprofen und Diclofenac. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft und die Deutsche Gesellschaft für Neurologie empfehlen in ihren Leitlinien auch die Kombination von Aspirin mit Paracetamol und Koffein. Die Behandlung muss schon bei den ersten Anzeichen einsetzen. Hat ein Anfall erst einmal richtig begonnen, helfen diese Medikamente kaum mehr.

Moderne Migränemedikamente: Triptane

Medikamente aus der Substanzgruppe der Triptane sind aus der heutigen Migränetherapie nicht mehr wegzudenken: Sie wirken auch bei schweren und hartnäckigen Migräneattacken und in Fällen, in denen “gewöhnliche” Schmerzmittel wie Aspirin nicht helfen. Triptane können zu jedem Zeitpunkt während eines Anfalls genommen werden, aber auch für Triptane gilt: je früher, desto besser! Triptane wurden speziell für Migränepatienten entwickelt und berücksichtigen, dass Übelkeit das Schlucken von Medikamenten stark erschweren kann. Triptane gibt es deshalb nicht nur in Tablettenform, sondern auch als Schmelztablette, Nasenspray, als Zäpfchen und als Injektion.

Begleitmaßnahmen bei einer Migräneattacke

Wer eine Migräneattacke erleidet, braucht Ruhe und sollte sich von Lärm und Lichtreizen fernhalten. Oft hilft es sehr, sich einfach in einen abgedunkelten Raum zurückzuziehen und sich hinzulegen. Viele Menschen empfinden auch Hausmittel wie kühlendes Pfefferminzöl auf den Schläfen als angenehm. Als medikamentöse Begleittherapie haben sich Arzneimittel gegen Übelkeit bewährt. Metoclopramid verbessert nicht nur Übelkeit und Erbrechen, sondern unterstützt auch die Resorption von Schmerzmitteln im Darm.

Langzeittherapie der Migräne

Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft warnt: Schmerztabletten und Triptane dürfen höchstens an zehn Tagen pro Monat und maximal drei Tage hintereinander eingenommen werden. Werden Schmerzmittel zu häufig gebraucht, verursachen sie selbst Kopfschmerzen. Treten die Anfälle zu oft auf, wird eine Migräneprophylaxe nötig, das ist ein Bündel von Maßnahmen mit dem Zweck, die Häufigkeit und Stärke der Anfälle zu verringern. Dazu gehören eine Reihe von Medikamenten verschiedener Substanzgruppen, unter anderem Blutdruckmedikamente und Antidepressiva. Dazu gehört aber auch die Analyse des eigenen Lebensstils, um mögliche Auslöser für Migräneanfälle zu finden.

Der Migräne vorbeugen

Jeder Mensch ist anders und jede Migräne ist anders. Dennoch beschreiben viele Menschen typische Auslöser für Migräneanfälle. Häufig fällt ein Anfall in die Entspannungsphase nach Stress. Dann kann ein besseres Stress-Management helfen, Migräneattacken zu vermeiden. Andere Leute berichten, dass bestimmte Speisen, Schlafmangel, Wetterkapriolen oder Reizüberflutung wie Lichtblitze oder Lärm zu Migräneanfällen geführt hätten. Es ist sehr nützlich, diese Beobachtungen in einem Migräne-Tagebuch zu notieren. So kann jeder seine persönliche Strategie finden, was er am besten gegen Migräne tun kann.

Bild: FreeDigitalPhotos.net / David Castillo Dominici
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Starke Kopfschmerzen

Starke Kopfschmerzen

Starke Kopfschmerzen Starke Kopfschmerzen werden von den meisten Leuten als besonders quälend erlebt. Vor allem, wenn sie sehr häufig auftreten oder chronisch werden, ist die Lebensqualität sehr eingeschränkt. Die Betroffenen fühlen sich kaum mehr in der Lage, ihren täglichen Aufgaben nachzugehen. In schlimmen Fällen übernehmen die Kopfschmerzen die Kontrolle über das Leben und bestimmen, was gerade möglich ist und was nicht. Eine rechtzeitige Diagnose und Therapie ist deshalb von großer Wichtigkeit.
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Migräne oder Kopfschmerzen

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“Ist es Migräne oder sind es Kopfschmerzen?”, fragen sich viele Leute, die von Kopfschmerzen geplagt werden. Unter den zahlreichen Arten von Kopfschmerzen sticht die Migräne besonders hervor: Charakteristisch für die Migräne ist ein anfallsartig auftretender halbseitiger Kopfschmerz, der oft so heftig verläuft, dass er die Betroffenen völlig außer Gefecht setzt. Da Migränekopfschmerzen besonders quälend sind, ist es wichtig, sie zu erkennen und fachgerecht zu behandeln.

Migräne erkennen

Ist eine Migräne leicht zu erkennen? Diese Antwort auf diese Frage ist: „Ja und nein.“ Die klassischen Symptome einer Migräne sind sehr prägnant und leicht zu erkennen. Es gibt jedoch Formen der Migräne, die nicht typisch verlaufen. Dann ist die Abgrenzung zu anderen Erkrankungen schwieriger. Generell gilt: Wenn es sich um einen plötzlich auftretenden, Stunden bis Tage anhaltenden Anfall von halbseitigen Kopfschmerzen, gepaart mit Übelkeit, Erbrechen und Lichtscheu oder Geräuschempfindlichkeit handelt, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit Migräne.

Sonderformen der Migräne

Bei etwa 15 bis 20 Prozent der Betroffenen treten zusätzlich Symptome einer “Aura” auf. Unter “Aura” versteht man neurologische Symptome, die der Kopfschmerzattacke vorausgehen. Zu diesen Symptomen gehören Sehstörungen wie farbige Lichtblitze, schwarze Löcher im Gesichtsfeld oder Zickzack-Linien. Andere Leute spüren ein Kribbeln in den Gliedmaßen oder sie leiden unter Gleichgewichtsstörungen, Sprachstörungen und Lähmungen. Bei den meisten Migräneformen bilden sich die Aura-Symptome wieder zurück, bevor die Schmerzen einsetzen.

Neben den Grundformen “Migräne ohne Aura” und “Migräne mit Aura” gibt es seltenere Formen der Migräne, die nicht immer leicht von anderen Erkrankungen zu unterscheiden sind. Die Migräne vom Basilaristyp etwa geht mit besonders intensiven neurologischen Symptomen einher: Neben Sprachstörungen und Schwindel sind auch Doppelbilder, Ohrgeräusche, Bewegungsstörungen, Bewusstseinsstörungen und Gefühlsstörungen typisch. Besonders schwer zu diagnostizieren ist die sogenannte “Migraine sans Migraine”. Dabei handelt sich um isolierte Auren ohne Kopfschmerzen.

Migräne oder Kopfschmerzen?

Die weitaus häufigste Art der “gewöhnlichen” Kopfschmerzen sind Spannungskopfschmerzen: Etwa 90 Prozent aller Menschen erleben irgendwann in ihrem Leben eine Episode. Spannungskopfschmerzen lassen sich von Migräne leicht unterscheiden: Sie gehen vom Nacken aus, sind symmetrisch und breiten sich im Bereich des ganzen Kopfes aus. Sie werden als dumpf oder drückend erlebt, Begleitsymptome fehlen in der Regel. Spannungskopfschmerzen sind meistens leicht bis mittelschwer und eher lästig als quälend. Häufig werden Spannungskopfschmerzen mit Stress in Zusammenhang gebracht.

Migräne oder Kopfschmerzen? Die Unterscheidung ist wichtig, denn die Migräne erfordert eine spezielle Behandlung. Einzelne und unkomplizierte Migräne-Anfälle können mit klassischen Schmerztabletten wie Aspirin in Kombination mit Medikamenten gegen Erbrechen behandelt werden. Treten jedoch regelmäßig Anfälle auf oder handelt es sich um eine komplizierte Form, werden Medikamente nötig, die eigens zur Behandlung der Migräne entwickelt wurden. Wer unter Migräne leidet, sollte sich unbedingt von Fachleuten beraten lassen.

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Kopfschmerzen in der Schwangerschaft

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Viele Frauen leiden während der Schwangerschaft unter Kopfschmerzen. Die Gründe dafür sind nicht ganz geklärt: Als Nummer eins gilt die hormonelle Umstellung, jedoch auch Stress, schlechter Schlaf, Umstellungen von Gewohnheiten wie der Verzicht auf Koffein und Zigaretten sowie psychische Ursachen wie Ängste werden als mögliche Ursachen diskutiert. Dazu kommt, dass Medikamente während der Schwangerschaft generell problematisch sind und der schnelle Griff zur Kopfschmerztablette nicht in Frage kommt. Es gibt jedoch Tricks und Hausmittel, die auch in der Schwangerschaft Linderung verschaffen.

Präeklampsie und Sinusvenenthrombose: gefährliche Komplikationen

Die meisten Kopfschmerzen in der Schwangerschaft sind harmlos, sie können jedoch auch Anzeichen für ernste Erkrankungen sein: Neue, ungewohnte und starke Kopfschmerzen können auf einen Schwangerschaftshochdruck hinweisen, der als Symptom einer Präeklampsie auftritt. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus hohem Blutdruck, Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme) und dem Verlust von Eiweiß über die Niere. Diese Erkrankung ist eine Vorstufe zur Eklampsie, die mit lebensgefährlichen Krampfanfällen einhergeht, und muss unbedingt ärztlich behandelt werden.

Auch die gefürchtete Sinusvenenthrombose kommt in der Schwangerschaft gehäuft vor. Dabei bildet sich ein Blutgerinnsel in einem der venösen Abflusswege des Gehirns. Hauptsymptom ist ein diffuser, dumpf-drückender Kopfschmerz, der langsam zunimmt. Mit Fortschreiten der Erkrankung kommen Wesensveränderungen, Sehstörungen, Lähmungen und epileptische Anfälle dazu. Durch den Hirndruck führt die Erkrankung schließlich zum Tod. Die Sinusvenenthrombose ist nicht leicht zu erkennen, die Diagnose wird durch bildgebende Verfahren wie die Kernspintomografie gestellt. Bei rechtzeitiger Behandlung ist die Prognose gut.

Kopfschmerzen in der Schwangerschaft: was tun?

Wer bei harmlosen Kopfschmerzen einfach einmal zu einem Aspirin greift, steht in der Schwangerschaft vor einem Problem: Medikamente sollten vermieden werden. Selbst eine so gebräuchliche Pille wie eine Aspirin Tablette kann in der Schwangerschaft problematisch sein: Aspirin kann − dosisabhängig − ab der 28. Schwangerschaftswoche dazu führen, dass sich der Ductus arteriosus Bottalli, das ist ein kindliches Hilfsgefäß zwischen Hauptschlagader und Lungenarterie, zu früh verschließt. Als ungefährlich für das Kind gilt Paracetamol. Generell sollten Medikamente in der Schwangerschaft immer in Absprache mit dem Arzt genommen werden.

In der Schwangerschaft sind nicht medikamentöse Therapien das Mittel der Wahl: Entspannungsmethoden, Massagen und kühle Kompressen können Linderung schaffen. Ein erprobtes Hausmittel ist Pfefferminzöl, das in die Schläfen einmassiert, wahre Wunder wirkt. Wichtig ist auch, sich zu überlegen, was die Ursache für die Schmerzen sein kann und das Problem an der Wurzel zu bekämpfen: Stress, Schlafmangel, Streit oder Sorgen sind ohnehin keine gute Vorbereitung für die Geburt.

Kopfschmerzen können in der Schwangerschaft auch besser werden!

Eine gute Nachricht gibt es für Frauen, die häufig unter Migräne leiden: Migräne kann während der Schwangerschaft auch besser werden oder ganz aussetzen. Das gilt insbesondere für Frauen, deren Migräne mit dem Menstruationszyklus verbunden ist. Leider ist die Erlösung von diesen quälenden Schmerzen nicht von Dauer: Nach der Geburt kehren die Kopfschmerzen in der Schwangerschaft (die Migräne) meistens zurück.

[Buch] “Das Mami Buch”

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Cluster-Kopfschmerzen – helfen Hausmittel?

Cluster Kopfschmerz

Mediziner unterscheiden viele unterschiedliche Arten von Kopfschmerzen, u. a. den besonders schmerzhaften Cluster Kopfschmerz. Eine Heilung dieser Kopfschmerzen ist nach heutigem Stand der Wissenschaft nicht möglich, durchaus aber eine Linderung. Wenn man nicht zu starken Medikamenten greifen möchte, können bei vielen arten von Kopfschmerz auch Hausmittel eine Alternative sein.
Allerdings sind beim Clusterschmerz praktisch alle alternativen- wie auch die meisten pharmazeutischen Mittel wirkungslos.
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Kopfschmerzen und Histamin

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Kopfschmerzen, die durch Histamin verursacht werden, sind besonders unangenehm, denn sie werden oft lange nicht erkannt: Eine Histamin-Unverträglichkeit (auch Histaminose, Histaminintoleranz oder selten Pseudoallergie genannt) hat viele Gesichter, Kopfschmerz ist nur ein mögliches Symptom. Wer nach dem Genuss von bestimmten Nahrungsmitteln unter Kopfschmerzen leidet, sollte jedoch daran denken, dass es sich um eine Histamin-Unverträglichkeit handeln könnte.

Histaminunverträglichkeit, Histaminose, Histaminintoleranz, Pseudoallergie
Histamin-Unverträglichkeit – Wenn Essen zum Glücksspiel wird  Gemischt Deutsch und Schweizerdeutsch

Histamin-Unverträglichkeit: Was ist das?

Histamin ist eine körpereigene Substanz, der als Gewebshormon und Neurotransmitter viele Funktionen zukommen: So spielt Histamin eine wichtige Rolle bei allergischen Reaktionen und Entzündungen und es ist an der Abwehr körperfremder Stoffe beteiligt. Im Zentralnervensystem ist Histamin in der Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus und der Appetitkontrolle von Bedeutung. Histamin wird im Organismus durch Enzyme wieder abgebaut, das wichtigste Enzym ist die Diaminooxidase (DAO).

Bei einer Histamin-Unverträglichkeit ist das Gleichgewicht zwischen anfallendem Histamin und der Möglichkeit, dieses wieder abzubauen, gestört. So wird Histamin durch Entzündungen oder äußere Reize wie bestimmte Medikamente vermehrt freigesetzt. Auf der anderen Seite kann die Funktion der Diaminooxidase beeinträchtigt sein. Menschen mit gestörtem Histaminabbau reagieren intensiv auf histaminreiche Nahrungsmittel, das sind vor allem gereifte, gegärte und mikrobiell produzierte Speisen. Histaminreiche Lebensmittel sind unter anderem Rotwein, Sekt, Champagner, gut gereifte Käsesorten, Thunfisch, Wurstwaren und Sauerkraut.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Lactose - Fructose - Histamin - Gluten

Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Lactose – Fructose – Histamin – Gluten

Symptome bei Histamin-Unverträglichkeit

Entsprechend der vielfältigen Wirkung von Histamin im Körper sind auch die Symptome einer Histamin-Unverträglichkeit vielgestaltig, fast jedes Organsystem ist betroffen. Charakteristisch sind Symptome des Magen-Darm-Trakts, die Betroffenen klagen über Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Bauchschmerzen, Krämpfe und Durchfälle. Daneben treten häufig Symptome auf, die denen einer Allergie ähnlich sind: Dazu gehören eine rinnende Nase und Hustenreiz genauso wie Hautsymptome, darunter Juckreiz, Hautrötungen und Nesselsucht. Besonders auffällig ist der “Flush”, das ist ein plötzliches Erröten des Gesichts nach einer histaminreichen Mahlzeit. Kopfschmerzen können allein oder mit anderen Symptomen gemeinsam auftreten.

Histamin und Kopfschmerzen

Sowohl bei gesunden Menschen als auch bei Migränepatienten kann Histamin − abhängig von der Dosis − Kopfschmerzen auslösen. Bei vielen Migränepatienten wurde eine verminderte Aktivität des Histamin abbauenden Enzyms Diaminooxidase gefunden. Migräneanfälle können dann durch histaminreiches Essen ausgelöst werden, umgekehrt führt eine histaminarme Diät zu einer Besserung der Beschwerden. Häufig bessern sich histaminabhängige Kopfschmerzen auch in der Schwangerschaft, da in der Plazenta besonders viel Diaminooxidase produziert wird.

Histamin-Intoleranz Wenn Esen krank macht

Histamin-Intoleranz Wenn Essen krank macht

Kopfschmerzen und andere Beschwerden, die durch Histamin ausgelöst werden, sind schwer zu erkennen, da die Beschwerden unspezifisch und vielgestaltig sind. Ist die Diagnose einmal gestellt, können die Beschwerden jedoch gelindert werden. Im Vordergrund steht eine histaminarme Diät, Medikamente wie Antihistaminika oder Mastzellstabilisatoren können die Behandlung ergänzen. Auch das Enzym Diaminooxidase ist in Kapselform auf dem Markt erhältlich. Der erste und wichtigste Schritt ist jedoch, zunächst einmal daran zu denken, dass Kopfschmerzen durch Histamin verursacht werden können.

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250 Arten von Kopfschmerzen?

250 Arten von Kopfschmerz

Immer wieder ist im Internet zu lesen, dass es über 250 verschiedene Arten von Kopfschmerzen gibt. Dies erscheint auf den ersten Blick etwas hoch gegriffen: Die deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft listet in ihrer Aufstellung aller im Diagnosemanual ICD-10* beschriebenen Kopfschmerzsyndrome nur etwas mehr als 80 Diagnosen auf. Diese lassen sich jedoch anhand verschiedener Merkmale näher beschreiben und weiter klassifizieren.
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Aura bei Migräne

Aura bei Migraene

Unter einer Aura bei Migräne versteht man neurologische Symptome, die einem Migräne-Anfall vorangehen und die Schmerzattacke einleiten. Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet “Windstoß” oder “Windhauch”. Die Symptome sind flüchtig, meistens bilden sie sich nach kurzer Zeit wieder vollkommen zurück.
Nicht immer tritt eine Migräne zusammen mit einer Aura auf: Bei der sogenannten “einfachen Migräne” setzen Kopfschmerzen direkt ohne vorausgehende neurologische Ausfälle ein. Nur etwa 15-20 Prozent der Betroffenen leiden auch unter einer Aura.
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Cannabis als Behandlung von Migräne-Kopfschmerzen

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Wer unter Migräne leidet, muss sich häufig mit einer Vielzahl von Symptomen wie einseitige, heftige Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen sowie Sehstörungen auseinandersetzen. Die Verwendung von Cannabis als Behandlung von Migräne-Kopfschmerzen hat bereits eine lange Geschichte. Vor mehr als 1000 Jahren wurde es im Rahmen der indischen und arabischen Medizin eingesetzt. Europäische Ärzte schätzen die heilsame Wirkung von Cannabis seit Mitte des 19. Jahrhunderts.

http://youtu.be/wu7cR6Qf95U
Cannabis als Schmerzmittel soll von Kassen bezahlt werden

Wie wirkt Cannabis als Behandlung von Migräne-Kopfschmerzen

Die Ursachen von Migräneattacken sind vielfältig. Natürliches Cannabis gehört zu den wenigen Mitteln, die den Patienten bei diesen spezifischen Kopfschmerzen wirklich Linderung verschaffen. Die Wirksamkeit von Cannabis ist auf mehrere Mechanismen zurückzuführen.

Eine wesentliche Rolle spielen die Cannabinoid-1-Rezeptoren, die an der Regulierung der Spannungsverhältnisse der Blutgefäße im Gehirn beteiligt sind. Die unerträglichen Schmerzen bei einem Migräneanfall entstehen grundsätzlich durch eine temporäre ausgeprägte Gefäßerweiterung, durch die das Blut in einem starken Schwall in das Gehirn strömen kann. Zudem ist dieser Vorgang mit entzündlichen Prozessen verbunden, die ebenfalls Schmerzen hervorrufen. Die endogene Substanz Endocannabinoid Anandamid ist in der Lage, die Blutgefäße an ihrer Weitung zu hindern. Aus diesem Grunde bieten die Cannabinoid-1-Rezeptoren eine effektive Möglichkeit, Migräne und andere Kopfschmerzarten zu behandeln. Die Aktivierung von Cannabinoid-1-Rezeptoren sorgt weiterhin für die Hemmung von Nervenaktivitäten. Insbesondere werden die Nerventätigkeiten im Kopfbereich, die Auswirkungen auf die Regulation der Blutgefäße haben, gebremst.

Ist die Konzentration der Endocannabinoide im Körper erniedrigt, bildet dies einen Indikator für verschiedene Kopfschmerzformen. Durch die Gabe von Cannabinoiden kann der Entstehung von Kopfschmerzen entgegengewirkt werden. Cannabispräparate vermindern den gefäßerweiternden Mechanismus, wodurch ein Migräneablauf positiv beeinflusst werden kann. Daneben besitzen Cannabinoide eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung. Weiterhin unterbinden diese die Entstehung von Übelkeit, die oftmals mit einem Migräneanfall einhergeht. In zahlreichen klinischen Studien wurde zudem festgestellt, dass Cannabis auch Krebs- und Aids-Patienten hilft und bei Schlaganfällen, ADS und ADHS, Alzheimer, Krohn und weiteren Erkrankungen positive Auswirkungen haben kann.


Cannabis als Schmerzmittel – 3sat vivo Bericht

Wie Cannabis als Behandlung von Migräne-Kopfschmerzen eingesetzt wird

Wird Cannabis über einen Verdampfer eingenommen, tritt eine sofortige Linderung ein. Zudem werden die negativen Begleiterscheinungen wie Übelkeit sofort behoben. Allerdings setzt eine berauschende Wirkung ein. Diese kann im Zweifelsfall dazu führen, dass die Alltagsroutine nur eingeschränkt durchgeführt werden kann. Die berauschende Wirkung hat jedoch auch einen beruhigenden Effekt auf den Körper und löst Stress und Angstzustände. Dies verbessert zusätzlich den Zustand von Migränepatienten.

In Form von Tabletten kann Cannabis als Behandlung von Migräne-Kopfschmerzen ebenfalls eingesetzt werden. Die sogenannten Marinoltabletten gegen Migräne bieten den Vorteil, dass sie keinen Rausch erzeugen. Nebenwirkungen, die Behandelte beim Tagesablauf beeinträchtigen könnten, sind sehr gering. Der Wirkungseintritt dauert allerdings bis zu zwei Stunden, was bei einer plötzlich eintretenden Migräneattacke keine ausreichende Behandlungsmöglichkeit bietet. Auch können Tabletten bei gleichzeitig auftretender Übelkeit erbrochen werden. In welcher Form Sie Cannabis als Behandlung von Migräne-Kopfschmerzen einnehmen, hängt von Ihrer persönlichen Verfassung und Ihren Vorstellungen ab.

Bild: FreeDigitalPhotos.net
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