Kopfschmerzen durch Stress

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Die Entstehung von Kopfschmerzen ist eng mit Stress verknüpft: Bei Stress spannen sich Muskeln an, dies sind uralte Reflexe, mit denen der Körper in Alarmbereitschaft versetzt wird, sodass der Mensch flüchten oder kämpfen kann. Heute wird diese Spannung jedoch meist nicht mehr in Bewegung umgesetzt, sodass sie länger bestehen bleibt und zu Beschwerden führt. Kopfschmerzen durch Stress entstehen in erster Linie durch Verspannungen der Schulter- und Nackenmuskeln, aber auch der Gesichts- und Augenmuskulatur.

Diese Spannungskopfschmerzen treten jeweils beidseitig auf, sie sind mittelschwer, die Schmerzqualität ist dumpf oder drückend. Die Schmerzen betreffen den Hinterkopf, die Schläfen und die Stirn. Viele Menschen klagen auch über starken Druck hinter den Augen. Begleitsymptome, wie sie bei der Migräne üblich sind, dazu gehören Lichtscheu und Erbrechen, fehlen gewöhnlich.

Migräne und Stress: neue Erkenntnisse

Wenngleich üblicherweise Spannungskopfschmerzen mit Stress in Verbindung gebracht werden, deuten neue wissenschaftliche Erkenntnisse darauf hin, dass Stress auch bei der Entstehung der Migräne eine wichtige Rolle spielt. Neue Theorien gehen davon aus, dass Migränepatienten ungewöhnlich wach und sensibel sind, so wird Ihr Gehirn leicht überlastet. Die Nervenzellen schütten dann Botenstoffe aus, die Schmerzen triggern. Häufig treten verschiedene Kopfschmerzformen auch kombiniert auf. So leiden viele Migränepatienten zusätzlich unter Spannungskopfschmerzen.

Was hilft bei Kopfschmerzen durch Stress?

Wer öfter unter Kopfschmerzen durch Stress leidet, sollte langfristig überlegen, welche Stressfaktoren in seinem Leben bestehen und wie er deren Einfluss vermindern kann. Selbst wenn größere Lebensumstellungen nötig wären, aber im Moment nicht möglich sind: Entspannungsübungen helfen, besser mit Belastungen und schwierigen Situationen umzugehen. Besonders bewährt in der Behandlung von Spannungskopfschmerzen hat sich die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson.

Stress nachhaltig zu vermindern, ist meist ein langfristiges Projekt. Doch es gibt es eine Reihe von Sofortmaßnahmen, die stressbedingte Kopfschmerzen schnell lindern können. Allgemein beliebt ist der Griff zu Paracetamol, Aspirin, Ibuprofen und anderen rezeptfreien Arzneimitteln oder dann verschreibungspflichtigen Mitteln wie Triptane (z.B. Naramig). Bei ansonsten gesunden Menschen ist gegen eine gelegentliche Schmerzlinderung per Tablette auch nichts einzuwenden, doch sollte dies nicht zur Gewohnheit werden, da sonst Gesundheitsprobleme wie Nierenschäden oder eine Schmerzmittelabhängigkeit drohen.

Nicht immer ist eine medikamentöse Behandlung nötig, bei Spannungskopfschmerzen helfen auch einfache Hausmittel. Ein warmes Entspannungsbad mit Lavendelzusatz kann schon Wunder wirken. Beliebt sind auch Lavendelumschläge: Dabei wird Lavendelöl auf zwei kühle Waschlappen aufgebracht. Ein Waschlappen wird in den Nacken gelegt, der andere auf die Stirn. Hier wirken der Kältereiz auf die Haut und die anschließende vermehrte Durchblutung entspannend und schmerzlindernd. Einen ähnlichen Effekt hat Pfefferminzöl: Studien haben ergeben, dass Pfefferminzöl, in die Schläfen einmassiert, genauso gut gegen leichte und mittelschwere Spannungskopfschmerzen wirkt wie eine Schmerztablette.

Wichtig bei diesen Maßnahmen ist, zur Ruhe zu kommen und sich bewusst eine Auszeit zu nehmen. Besonders gut gelingt dies auch mit einer Selbstmassage: Dabei werden beide Hände auf die Schläfen gelegt und die Kopfhaut mit kreisenden Bewegungen vorsichtig massiert. Noch schöner ist es, wenn dazu ein Partner zur Verfügung steht. Kopfschmerzen durch Stress zeigen an, dass Körper und Seele überlastet sind, dies sollte man ernst nehmen, indem man sich etwas Gutes tut.

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Kopfschmerzen durch Elektrosmog

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In den letzten Jahren geriet das Thema “Elektrosmog” zunehmend in die öffentliche Aufmerksamkeit: Das Wort „Elektrosmog“ bezeichnet umgangssprachlich elektromagnetische Felder und Strahlen, die von Handys, Handy-Sendemasten und generell von elektrischen Geräten ausgehen. Elektrosmog gilt als Ursache für eine Reihe von Gesundheitsproblemen, allen voran Störungen des Hormonsystems und anderer Regulationssysteme des Körpers. Fachleute gehen davon aus, dass auch Kopfschmerzen durch Elektrosmog hervorgerufen werden können.

Elektrosmog: ein Problem unserer Zeit

“Elektrosmog” ist ein Sammelbegriff für vielfältige physikalische Phänomene, die von elektrischen Geräten ausgehen: Dazu zählen elektromagnetische Felder, wie sie etwa in der Nähe von Hochspannungsleitungen, aber auch gewöhnlichen Küchengeräten entstehen, genauso wie Funk- und Radiowellen. Durch die explosionsartige Verbreitung von Handy, WLAN und anderen drahtlosen Technologien hat sich die Belastung in den letzten Jahren massiv verstärkt. Handys werden in Bezug auf Gesundheitsschäden besonders kritisch betrachtet, da sie direkt am Ohr gehalten und damit besonders nah am menschlichen Körper verwendet werden.

Wie entstehen Kopfschmerzen durch Elektrosmog?

Wie Elektrosmog auf den menschlichen Organismus wirkt, ist Gegenstand vieler Studien, der genaue Vorgang ist jedoch nicht geklärt. Eine Hypothese besagt, dass Elektrosmog direkt auf die Kommunikation zwischen den menschlichen Zellen einwirkt: Zellen kommunizieren untereinander mittels niederfrequenter elektrischer Signale und biochemischer Reaktionen. Elektromagnetische Felder könnten diese komplizierten Kommunikationsprozesse beeinträchtigen.

Eine Störung der Kommunikation zwischen Zellen hätte Auswirkungen auf beinahe alle Funktionen des menschlichen Körpers. Eine Vielzahl von Beschwerden wird heute mit Elektrosmog in Verbindung gebracht. So werden Störungen des Immun- und Hormonsystems, Depressionen, Schlafstörungen und sogar Krebserkrankungen beschrieben. Auch unerklärliche Kopfschmerzen werden auf Elektrosmog zurückgeführt. Besonders elektrosensible Personen klagen häufig über Kopfschmerzen, wenn sie in hohem Maße Elektrosmog ausgesetzt sind.

Sich vor Elektrosmog schützen

Wer vermutet, dass seine Kopfschmerzen ganz oder teilweise auf Elektrosmog zurückzuführen sind, sollte sich so wenig wie möglich den Einflüssen entsprechender elektromagnetischer Felder aussetzen. Zwar lassen sich elektrische Geräte nicht mehr aus unserem Leben verbannen, doch einfache Tipps können schon helfen. Es ist wichtig zu wissen: Die meisten elektromagnetischen Felder fallen exponentiell ab. Schon wenige Zentimeter Abstand machen einen großen Unterschied.

Es ist auch sinnvoll, strahlungsärmere Mobiltelefone zu kaufen. Der SAR-Wert (spezifische Absorptionsrate) gibt an, wie viel elektromagnetische Energie vom Körper absorbiert wird. Je kleiner der SAR-Wert des Geräts, desto weniger Energie nimmt das Gewebe auf. Es ist auch wichtig, das Handy nicht abzuschirmen: In Fahrzeugen und gut abgeschirmten Gebäuden muss das Handy die Sendeleistung erhöhen, das erhöht die Strahlungsintensität.

Ein besonderes Augenmerk sollte jedoch dem Schlafzimmer zukommen. Hier verbringen wir besonders viel Zeit und nur wenn wir gut schlafen, können Körper und Psyche sich gut regenerieren. Ein Schlafzimmer soll kein Hightech Raum sein: Laptop, Handy, Fernseher oder WLAN-Modem gehören nicht ins Schlafzimmer und ein mechanischer Wecker versieht seinen Dienst genauso gut wie der moderne Funk-Wecker. Wer unter Kopfschmerzen durch Elektrosmog leidet, kann seine Beschwerden allein mit diesen einfachen Maßnahmen lindern.

Bild: FreeDigitalPhotos.net / Michal Marcol
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Progressive Muskelentspannung bei Kopfschmerzen

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Viele Experten empfehlen Progressive Muskelentspannung bei Kopfschmerzen als effiziente Maßnahme zur Schmerzlinderung: Das beliebte Entspannungsverfahren dient der Reduktion von körperlichen und psychischen Stressreaktionen, die in der Entstehung von Schmerzen eine wichtige Rolle einnehmen. Zudem profitieren Menschen, die regelmäßig Übungen der Progressiven Muskelentspannung anwenden, von den positiven Effekten des Entspannungsverfahrens im Alltag: Sie werden gelassener, berichten über höheres Wohlbefinden und können besser mit Belastungen umgehen.

Die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson

Die Progressive Muskelentspannung (auch bekannt als Progressive Muskelrelaxation) wurde in den 1930er Jahren vom US-amerikanischen Arzt Edmund Jacobson entwickelt. Das Programm führt über den Wechsel von An- und Entspannung verschiedener Muskelgruppen zu einem Entspannungszustand. Die ursprüngliche Form enthielt Übungen für unzählige Muskelgruppen, inzwischen sind Kurzformen entstanden, die sich besser zum Üben im Alltag eignen.

Die progressive Muskelentspannung ist besonders leicht zu erlernen, da sie auf einfachen, körperbezogenen Übungen basiert, die von jedem durchgeführt werden können. So spricht sie auch Personen an, die sich bei anderen Entspannungsverfahren wie dem Autogenen Training schlecht fokussieren können. Die Wirkung der progressiven Muskelentspannung wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigt und das Verfahren ist heute Bestandteil vieler Rehabilitationsprogramme und gesundheitsbezogener Vorsorgemaßnahmen. Trotz der großen Vorteile ist die progressive Muskelentspannung nicht für jeden geeignet: Menschen mit akuten Psychosen und Wahnvorstellungen sollten generell keine Entspannungsverfahren durchführen.

Progressive Muskelentspannung bei Kopfschmerzen

Die progressive Muskelentspannung wirkt auf mehreren Ebenen gegen Kopfschmerzen. Am unmittelbarsten wirkt sie bei Kopfschmerzen, die direkt durch Stress hervorgerufen werden: Angespannte Muskeln werden entspannt, der Atem tief und regelmäßig, Puls und Blutdruck sinken. Die psychische Entspannung führt zu größerer Gelassenheit und höherem Wohlbefinden. Zudem verstärken Stress und Angst die Schmerzwahrnehmung, Schmerzen verstärken wiederum die Stressreaktion. Entspannungsverfahren können diesen Kreislauf durchbrechen.

Doch die Progressive Muskelentspannung hat auch Langzeiteffekte: Wer regelmäßig übt, kann generell besser mit Stress umgehen und die körperlichen Stressreaktionen werden verringert. Über den Weg der besseren Stresstoleranz hilft die Progressive Muskelentspannung auch Migränepatienten, die Anfälle bevorzugt in Entspannungsphasen nach Stress erleiden. Die Progressive Muskelentspannung wird von der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft als Zusatzverfahren zur medikamentösen Behandlung empfohlen.

Progressive Muskelentspannung bei chronischen Schmerzen

Medikamente helfen bei chronischen Kopfschmerzen besonders schlecht und die dauernde Behandlung mit Medikamenten kann über Nebenwirkungen zu weiteren Gesundheitsproblemen führen. Bei chronischen Schmerzen ist ein ganzes Bündel von Maßnahmen nötig, um die Lebensqualität und die Schmerzen nachhaltig zu verbessern. Zu diesen Maßnahmen können Heilgymnastik, psychologische Verfahren und die Analyse und Veränderung des eigenen Lebensstils gehören. Auch die Progressive Muskelrelaxation hat sich bei Kopfschmerzen, die chronisch sind, als Baustein eines ganzheitlichen Behandlungskonzepts sehr bewährt

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