Cannabis als Behandlung von Migräne-Kopfschmerzen

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Wer unter Migräne leidet, muss sich häufig mit einer Vielzahl von Symptomen wie einseitige, heftige Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen sowie Sehstörungen auseinandersetzen. Die Verwendung von Cannabis als Behandlung von Migräne-Kopfschmerzen hat bereits eine lange Geschichte. Vor mehr als 1000 Jahren wurde es im Rahmen der indischen und arabischen Medizin eingesetzt. Europäische Ärzte schätzen die heilsame Wirkung von Cannabis seit Mitte des 19. Jahrhunderts.

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Wie wirkt Cannabis als Behandlung von Migräne-Kopfschmerzen

Die Ursachen von Migräneattacken sind vielfältig. Natürliches Cannabis gehört zu den wenigen Mitteln, die den Patienten bei diesen spezifischen Kopfschmerzen wirklich Linderung verschaffen. Die Wirksamkeit von Cannabis ist auf mehrere Mechanismen zurückzuführen.

Eine wesentliche Rolle spielen die Cannabinoid-1-Rezeptoren, die an der Regulierung der Spannungsverhältnisse der Blutgefäße im Gehirn beteiligt sind. Die unerträglichen Schmerzen bei einem Migräneanfall entstehen grundsätzlich durch eine temporäre ausgeprägte Gefäßerweiterung, durch die das Blut in einem starken Schwall in das Gehirn strömen kann. Zudem ist dieser Vorgang mit entzündlichen Prozessen verbunden, die ebenfalls Schmerzen hervorrufen. Die endogene Substanz Endocannabinoid Anandamid ist in der Lage, die Blutgefäße an ihrer Weitung zu hindern. Aus diesem Grunde bieten die Cannabinoid-1-Rezeptoren eine effektive Möglichkeit, Migräne und andere Kopfschmerzarten zu behandeln. Die Aktivierung von Cannabinoid-1-Rezeptoren sorgt weiterhin für die Hemmung von Nervenaktivitäten. Insbesondere werden die Nerventätigkeiten im Kopfbereich, die Auswirkungen auf die Regulation der Blutgefäße haben, gebremst.

Ist die Konzentration der Endocannabinoide im Körper erniedrigt, bildet dies einen Indikator für verschiedene Kopfschmerzformen. Durch die Gabe von Cannabinoiden kann der Entstehung von Kopfschmerzen entgegengewirkt werden. Cannabispräparate vermindern den gefäßerweiternden Mechanismus, wodurch ein Migräneablauf positiv beeinflusst werden kann. Daneben besitzen Cannabinoide eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung. Weiterhin unterbinden diese die Entstehung von Übelkeit, die oftmals mit einem Migräneanfall einhergeht. In zahlreichen klinischen Studien wurde zudem festgestellt, dass Cannabis auch Krebs- und Aids-Patienten hilft und bei Schlaganfällen, ADS und ADHS, Alzheimer, Krohn und weiteren Erkrankungen positive Auswirkungen haben kann.


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Wie Cannabis als Behandlung von Migräne-Kopfschmerzen eingesetzt wird

Wird Cannabis über einen Verdampfer eingenommen, tritt eine sofortige Linderung ein. Zudem werden die negativen Begleiterscheinungen wie Übelkeit sofort behoben. Allerdings setzt eine berauschende Wirkung ein. Diese kann im Zweifelsfall dazu führen, dass die Alltagsroutine nur eingeschränkt durchgeführt werden kann. Die berauschende Wirkung hat jedoch auch einen beruhigenden Effekt auf den Körper und löst Stress und Angstzustände. Dies verbessert zusätzlich den Zustand von Migränepatienten.

In Form von Tabletten kann Cannabis als Behandlung von Migräne-Kopfschmerzen ebenfalls eingesetzt werden. Die sogenannten Marinoltabletten gegen Migräne bieten den Vorteil, dass sie keinen Rausch erzeugen. Nebenwirkungen, die Behandelte beim Tagesablauf beeinträchtigen könnten, sind sehr gering. Der Wirkungseintritt dauert allerdings bis zu zwei Stunden, was bei einer plötzlich eintretenden Migräneattacke keine ausreichende Behandlungsmöglichkeit bietet. Auch können Tabletten bei gleichzeitig auftretender Übelkeit erbrochen werden. In welcher Form Sie Cannabis als Behandlung von Migräne-Kopfschmerzen einnehmen, hängt von Ihrer persönlichen Verfassung und Ihren Vorstellungen ab.

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