Kopfschmerzen nach Sport können jedem aktiven Menschen sein schönstes Hobby verderben. Sport ist doch eigentlich gesund, das weiß jedes Kind. Leider ist es möglich, dass körperliche Aktivität das Auftreten von Kopfschmerzen begünstigt. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben, wobei häufig die durch körperliche Anstrengungen verursachten Veränderungen der Kopfgefäße verantwortlich für dessen Entstehung sind.
Ursachen und Formen von Kopfschmerzen nach Sport
Jeder Mensch reagiert auf körperliche Aktivität anders. Die Entstehung der Kopfschmerzen hängt im Wesentlichen von den folgenden Faktoren ab:
- Art von Belastung
- Intensität
- Gewöhnung
Weiterhin können bei den durch Sport ausgelösten Kopfschmerzen unterschiedliche Arten vorkommen:
- Belastungskopfschmerzen
Dieser belastungsabhängige Kopfschmerz tritt vornehmlich bei sportlichen Aktivitäten auf, die mit beispielsweise Pressatmung verbunden sind (z.B. Gewichtheben) - Anstrengungskopfschmerzen
Diese Form tritt häufig nach intensiven Läufen (Anstrengungskopfschmerz) auf - Posttraumatischer Kopfschmerz
Diese Kopfschmerzart tritt nach Unfällen und Verletzungen von Schädel und Halswirbelsäule auf - Andere Kopfschmerzen des Sportlers wie Höhenkopfschmerz
Zu den anderen spezifischen, sportbedingten Kopfscherzen zählt der Höhenkopfschmerz, der durch die Höhenunterschiede beim Tauchen oder bei Bergtouren verursacht wird
Wieso reagiert der Körper mit Kopfschmerzen nach Sport
Von Kopfschmerzen sind am schlimmsten Sportler betroffen, die intensives Lauftraining vornehmlich im anaeroben Bereich betreiben. Hinzu kommen Kraftsportler, bei denen durch die sogenannte Pressatmung die Gefäße von Hals und Schläfen anschwellen, wodurch das Auftreten von Kopfschmerzen ebenfalls begünstigt wird.
Je stärker Sie Ihren Körper belasten, desto stärker erhöht sich der Wärmehaushalt des Körpers, wodurch wiederum die Temperaturregulation stark beansprucht wird. Wer daher zu wenig Flüssigkeit aufnimmt, leidet vermehrt unter belastungsabhängigen Kopfschmerzen. Es ist daher wichtig, auf eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung zu achten. Weiterhin kann eine unregelmäßige Atmung beim Sport ungünstig auf die Spannung der Gefäße einwirken. Bei intensiver Belastung ist es daher wichtig, sowohl Rhythmus als auch Tiefe der Atemzüge zu kontrollieren, um Kopfschmerzen zu vermeiden. Sportler können zusätzlich als Gegenmaßnahme zur Entstehung von Kopfschmerzen Entspannungstechniken mit in ihren Trainingsplan aufnehmen. Autogenes Training, TaiChi und progressive Muskelrelaxation nach Jakobsson können zur Behebung von Kopfschmerzattacken wirkungsvoll sein. Grundsätzlich helfen zudem viel Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.
Was Sie gegen Kopfschmerzen nach Sport tun können
Sie sollten nicht auf Ihre regelmäßigen Laufeinheiten oder anderen Sportarten verzichten. Geregelte körperliche Aktivität kann eine wichtige prophylaktische Maßnahme darstellen. Da Ausdauersportarten zu einem erhöhten Spiegel bestimmter Botenstoffe im Gehirn wie Serotonin und Endorphin führen, steigt zugleich die Schmerzschwelle. Neben der stimmungsaufhellenden Wirkung kann Ausdauertraining auch Kopfschmerzen vorbeugen.
Damit Ihnen sportliche Aktivitäten guttun, sollten Sie beachten, dass Sie unbedingt hochwertiges Schuhwerk tragen. Bei jedem Schritt erhält der Körper durch den Aufprall der Ferse eine leichte Erschütterung. Auch wenn man dies nicht intensiv wahrnimmt, so wird dennoch jede Erschütterung teilweise bis in den Nacken fortgeleitet. Spannungskopfschmerz wäre in solch einem Fall die Folge. Neben einer hochwertigen Stützfunktion sollten Laufschuhe daher im Bereich der Ferse unbedingt mit einer ausreichenden Dämpfung versehen sein. Zudem sollten Sie daran denken, in regelmäßigen Abständen neue Schuhe zu kaufen, da die langjährige Nutzung die wichtigen Funktionen eines Sportschuhs aufhebt. Nach anstrengenden Wettkämpfen oder Hobbyläufen sollten Sie weiterhin auf eine ausreichende Salzzufuhr achten. Ebenfalls haben sich das Kauen von Ingwer sowie das Trinken von Coca-Cola bewährt, wenn Sie sich vor Kopfschmerzen nach Sport schützen wollen.
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